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Samstag, 19. Mai 2007
Studiengebühren
opagraui, 20:01h
Angesichts vor wenigen Tagen wieder stattgefundenen Demonstrationen gegen Studiengebühren, möchte ich kurz meine Meinung zu dieser vermeintlich demokratischen Form des Protests kundtun. Diese Demonstrationen sind polizeilich angemeldet (gleichwohl, schreit man Parolen gegen die Polizei, verstehe das wer will), sind relativ friedlich und aus diesem Grund werden sie innerhalb der "demokratischen" Struktur auch nicht wahrgenommen, deren Teil sie sind und deren Existenz von ihnen nur unterstützt wird (umgekehrt wird die Existenz dieser Proteste von der Politik absichtlich geduldet, diese systeminterne Katharsis führt dann dazu, dass Studenten vermeindlich meinen, sie hätten doch alles getan, sogar die Autobahn 30 Minuten blockiert, und man könne doch nichts ändern). Es ist, um mit den Worten von Max Gluckman zu sprechen, kein revolutionäres, vielmehr nur eine rebellierendes, häufig pubertäres, armseliges Ereignis, was man da beobachten kann, wenn einige biertrinkende Che Gueveras durch Frankfurt hüpfen und sich freuen, wenn sie mal bisschen den Staatsfeind spielen können (nichts anderes ist es, wenn die bundesdeutschen Gewerkschaften ihre Montagsdemos durchführen, sieht nur bisschen anders aus). Was man stattdessen vielmehr bräuchte, wäre eine Radikalisierung der Proteste (ein erster Schritt wäre das Nichtüberweisen der Semestergebühren), eine Demokratisierung der Hochschulpolitik (der Politik überhaupt) und eine Politisierung der Studenten
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